Zurück zum Anfang Patienten, Eltern und Angehörige

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Vielleicht benötigen sie selbst Ergotherapie, kennen Menschen in Ihrer Umgebung, die ihnen von Ergotherapie erzählten oder sind einfach nur neugierig, was das eigentlich ist „Ergotherapie“ und was wir im Allgemeinen aber auch im ganz speziellen in der Lage sind für und vor allem mit unseren Patienten zu tun.

Wir wollen versuchen ihnen auf dieser Seite einen kleinen Einblick in unsere Arbeit zu ermöglichen.

Ergo ist abgeleitet aus dem griechischen und bedeutet „erarbeiten“ und Therapie steht für Behandlung.

Das heißt, in der Behandlung erarbeitet sich der Patient mit Hilfe des Therapeuten Fähigkeiten, welche verloren gegangen, noch nicht oder nicht richtig vorhanden sind.

Dabei versteht der erst seit 1976 anerkannte Arbeits- und Beschäftigungstherapeut seine Arbeit, indem er Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen versucht.

Wir in meiner Praxis legen nicht nur großen Wert auf die Individualität eines jeden Patienten sondern auch auf die Zusammenarbeit mit seinem direkten Umfeld.

Diese Zusammenarbeit zeigt sich unter anderem darin, dass Eltern beziehungsweise Angehörige die Gelegenheit erhalten, der Therapie soweit es möglich ist, beizuwohnen. Des Weiteren erhalten sie Informationen über die Therapie und deren Verlauf, über Fortschritte und Auffälligkeiten sowie über Therapiemittel und deren Wirkungsweisen. Ebenso dazu gehören Vorschläge zum Umgang mit dem Patienten im häuslichen Umfeld sowie Anregungen zur Verbesserung der Lebenssituation aller Beteiligten.

Die Individualität eines Patienten zeigt sich bei uns nicht nur darin, ihm auf Grundlage der ärztlichen Verordnung einen individuellen Therapieplan zu erstellen und während jeder, eigens für ihn geplanten Therapieeinheit auch auf seine Wünsche, Sorgen und Nöte einzugehen sondern sie zeigt sich auch darin, dass wir uns aktiv, soweit es der Patient wünscht, an der Gestaltung seines Wohnumfeldes beteiligen.

So stehen wir zum Beispiel einem an den Rollstuhl gebundenem Patienten mit Rat und Tat zur Seite, damit seine Wohnung den Gegebenheiten angepasst werden kann und es ihm ermöglicht wird seinen Alltag so selbstständig wie möglich zu bewältigen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei Bedarf für einen Patienten, eine auf das Krankheitsbild zugeschnittene individuelle Schiene anzufertigen.

Da Körper, Seele und Geist bei jedem Patienten angesprochen werden sollen, möchten wir unsere Patienten nicht wie üblich geriatrische, neurologische, orthopädische, psychische usw. klassifizieren sondern nur in den Bereich der Kinder und Erwachsenen unterteilen.

Im Bereich der Erwachsenen behandeln wir überwiegend Menschen nach:

- einem Schlaganfall

- einem Herzinfarkt

- einer Embolie

- einem Schädel- Hirn- Trauma

bei:

- noch vorhandenen oder bereits entfernten Tumoren

- Multipler Sklerose

- Parkinson

- Alzheimer

- Demenzen

- Depressionen

- Persönlichkeitsstörungen

- Suchterkrankungen

Sowie Menschen, welche einen Rehabilitationsaufenthalt in Anspruch genommen haben.

In diesem Bereich besteht die Möglichkeit die Therapie bei ihnen zu Hause in Form von Hausbesuchen zu tätigen. Hausbesuche müssen jedoch vom Arzt verordnet werden und können nicht auf ihren alleinigen Wunsch hin erfolgen.


Die Arbeit mit dem Kind

Bei vielen Kindern werden etwaige Defizite oft erst sehr spät, hauptsächlich bei der U9 (Schuleingangsuntersuchung), festgestellt.

Um eventuell bestehende Defizite frühestmöglich zu beheben und ihrem Kind später größere Probleme zu ersparen, sind sie als Eltern angesprochen und aufgefordert, ihr Kind zu beobachten und zu vergleichen und selbst vorerst unscheinbare Auffälligkeiten ernst zu nehmen.

Dabei handelt es sich meist um:

- Folgen von Geburtsschäden

- Entwicklungsverzögerungen

- Folgen von Unfällen und Verletzungen (Nachbehandlung)

- Teilleistungsstörungen

- Problemen in Konzentration und Ausdauer

- Wahrnehmungsstörungen

- Störungen der Bewegung sowohl im Bereich des ganzen Körpers (Gleichgewicht, Stolperneigung…) als auch ausschließlich im Bereich der Hände (Geschicklichkeit, Zusammenarbeit beider Hände sowie der Hände mit den Augen)

- Problemen bei Linkshändigkeit (Beratung auch über Arbeitsmittel)

- graphomotorische Störungen

- falsche Stifthaltung (zu viel oder zu wenig Kraft auf den Stift) das Aufmerksamkeits- Defizit- Syndrom

- das Hyperkinetische Syndrom

- geistige Behinderungen (z.B. Down Syndrom)

- seelische Störungen (Angstzustände, Aggressionen, Verhaltensstörungen…)

- Persönlichkeitsstörungen

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